Die Fusion von Mensch und Maschine gehört schon heute zum Alltag. Technologiebasierte Körpererweiterungen verwandeln sich vermehrt in Lifestyle-Objekte, die natürlich gegebene Sinne und Fähigkeiten modifizieren. Diese Entwicklung ermöglicht neue Ansätze für Design und Ästhetik, die über bereits bekannte Cyborg-Fantasien hinaus gehen.

Mit der Cyborgisierung des Menschen trägt besonders das Design eine zentrale Rolle. Die Gestaltung und Ästhetik zukünftiger Körpererweiterungen wird entscheidend sein für die kulturelle Akzeptanz der technischen Hilfsmittel und derer, die sie tragen und nutzen werden. Bereits jetzt gilt es deshalb, neue Ästhetiken zu erschaffen, um alternative Zukünfte aufzuzeigen.

Augmented Bodies erweitert mittels einer designorientierten Trendstudie die Perspektive auf close-to und in-bodyTechnologien, indem es Einblicke in gegenwärtige Objektwelten und Konzepte gibt. Die spekulative Produktserie des fiktiven Brands ODO vermittelt eine ästhetische Alternative für die Gestaltung und Darstellung zukünftiger Körpererweiterungen, lädt ein, Technologien als Lifestyle zu erleben und Zukunft neu zu denken.
ODOcare
ODOcare
ODOzero
ODOzero
ODOcalm
ODOcalm
Gegenwärtige Cyborg-Fantasien werden der zukünftigen Fusion von Mensch und Technologie nicht mehr gerecht. Die Arbeit bietet deshalb anhand der spekulativen Produktserie „ODO” eine ästhetische Alternative für Gestaltung, Formen und Bildwelten zukünftiger wearable und invasiver Technologien.
Für ODO sind drei Produkte konzipiert worden, die verschiedene Ansatzpunkte, rund um das Riecherlebnis, verfolgen. Zum einen ein Assistenzgerät zur Behandlung von Geruchsverlust- und störung (ODO zero), zum anderen ein Detektor für schädliche Umweltgefahren, wie Giftstoffe, Luftverschmutzung oder Krankheiten (ODO care), sowie ein Wellbeing-Tool für die rituelle Entspannung durch bewusstes Riechen (ODO calm).
Individualität, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Diversität waren wichtige Ankerpunkte im gesamten Gestaltungsprozess. Das Projekt sollte nicht nur neue Ansätze für Design und Ästhetik in diesem Kontext darstellen, sondern auch die Wichtigkeit und Nähe zu Gesundheit und Wohlbefinden in der Zukunft.
Alle Ergebnisse des Trendreports sowie des Speculative Designs sind unter https://augmented-bodies.com zu finden.
Concept, Layout, Webdesign: Hanna Hodžić
Fotos: Alexander Witzinger
Edit: Georg Uebler
Models: Amiera, Melih, Julia, Michaela 
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